The Boy Mir: Ten Years in Afghanistan [DVD]

Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Mir besucht die Schule, die mit internationaler Hilfe errichtet worden ist – und er will selbst Lehrer, ja vielleicht sogar Präsident werden. Aber er wird zerrieben zwischen seinem Berufswunsch und den Ansprüchen der Familie. Die will, dass er als heranwachsender Sohn für den Lebensunterhalt sorgt. Mir arbeitet unter großen Gefahren im Bergwerk. Als Teenager sind ihm im Grunde genau die gleichen Dinge wichtig, wie Gleichaltrigen überall auf der Welt: Motorräder und Spaß haben. Seinen Berufswunsch hat er aufgegeben und es genügt ihm jetzt schon, dass er nicht in den Kampf ziehen muss. Grabsky geht in seinem Dokumentarfilm am Beispiel von Mirs Entwicklung vom Kind zum jungen Mann der Frage nach, was sich in diesen zehn Jahren in Afghanistan verändert hat. Was haben der Einsatz der USA und der Nato-Alliierten dem Land gebracht? Wird Mir als Opiumbauer oder Soldat enden? Kann dieser Kreislauf von Krieg um Opium je unterbrochen werden? Es ist das Porträt einer Familie in Afghanistan voller Härte und Bitterkeit, aber auch voller Humor und Zärtlichkeit. Grabsky hat für seinen Film über das erste Jahr mit dem Jungen Mir, mit dem Titel „The Boy who plays on the Buddhas of Bamiyan“, zahlreiche internationale Preise gewonnen.